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Das Problem Plastik und Kunststoff im Garten…ist ein Problem

Angeregt durch einen Fernsehbeitrag, irgendwo im Seitenprogramm, früh morgens in dem es darum ging, dass eine Familie über einen Zeitraum von x Monaten komplett auf Plastik und vor allem den Kontakt von Nahrungsmitteln mit Kunststoffen verzichtet und ganz bewusst abgelehnt hat. Nach diesen x Monaten hat ein Labor die Konzentration von Microplastik zum Vergleichswert “vorher” gezogen. Ja, ich war etwas erschrocken. Klar ist man sich “das” nebenbei bewusst, aber was mir auf jeden Fall in Erinnerung blieb, ist/war der massive Unterschied.
So sollte man unter diesem Gesichtspunkt einmal neu in den Selbstversorger Garten kucken. Plastik Regentonne, Plastik Gießkanne, Plastik Regenrinne und Regenrohr, Plastik Pflanzenetikett, Plastik ummantelte Wäscheleine, Plastik Anzuchtgewächshaus, Plastik Verkleidung von Rasenmäher, Handsäge, Kreissäge, Axt…die Liste ist so endlos lang wenn man anfängt etwas bewusster darauf zu achten. Sehr lang.

Kann dieses Problem sofort und jetzt gleich behoben und abgestellt werden?
Nein, nicht wenn man zufällig überdurchschnittlich Wohlhabend ist und sich ein komplett luxury-cheat-change leisten kann. Aber gerade deswegen zeigt es die Dringlichkeit des Umdenkens und Handels an. Wir müssen  uns dieses Themas bewusst werden. Der WWF hat Folgerichtig in  seinem Report zur Aufnahme von Mikroplastik aus der Umwelt beim Menschen gesagt:

Plastik verunreinigt die Luft, die wir atmen, das Wasser, das
wir trinken, und die Lebensmittel, die wir verzehren.
* “wwf – Report zur Aufnahme von Mikroplastik…beim Menschen”

Das ein viel zu großer Anteil an produziertem Plastik, als Plastikmüll in die Umwelt gelangt ist ein grundsätzliches Problem. Das Plastik in der Arktis nachweisbar ist, ist mit Sicherheit kein Problem was plötzlich von heute auf morgen entsteht und eine Geschichte mit viel zu viel Zeit hat.

ABER wir müssen uns als Selbstversorger kritisch mit Dingen und Umständen auseiandersetzen, in denen wir uns selbst Plastik zuführen in Anzucht, Pflanze, Boden, Nahrungsmittel…uns selbst dem Körper zuführen und essen. Eine “Arktis” ist weit weg. Mein eigener Körper ist direkt hier vor meiner “Mattscheibe”.

Das gesunde selbst hergestellte, dem bio Lebensmittel gleichstellte Erzeugnis. Dem wo ich weiß, wo es her kommt. Dieses Erzeugnis speise ich (nur ein Beispiel) mit Regenwasser (in dem sicher bereits Mikroplastik enthalten ist) aus dem Kunstoff-Regenrohr? Speichere und sammele dieses Regenwasser in einer Kunststoff-Regentonne? Meist lasse ich es dort noch einige Tage, Wochen stehen und “ziehen”, bevor ich es mir einer Kunststoff-Gießkanne breitflächig über dem “bio-Gemüse” und dem “bio-Mutterboden” verteile und in den Boden sickern lasse? Bevor ich es vielleicht mit einer Kunststoff-Gartenschere in ein Kunstsoff-Sieb in dem Kunststoff-Regenwasser säubere?….Ja man muss darüber nachdenken und sprechen.

Vielleicht ist unter diesem Gesichtspunkt die Arktis in der Tat weit weg und Mikroplastik in der Arktis ein überraschendes Ereignis. Ja vielleicht. Es bleibt ein Umstand dringender etwas anders zu tun. Das es 5vor12 ist, ist das eine Thema. Aber sich selbst in so einem Ausmaße zu schädigen bedarf eines Umdenkens. Es gibt Alternativen zu Plastik-Gießkannen und Plastik-Regentonnen. Genau so wie im Haushalt, kann mit einem bewusterem Umgang im eigenen Garten, auf dem eigenen Grund und Boden, eine Menge, ein erster Schritt getan werden. Jeder Einzelne ist wichtig. Mach mit, mit einer “Kleinigkeit”, einem von vielen Schritten.

 

Alternativen zu “Plastik-Versionen” im Garten

 

Plastik Gießkanne vs. Metall-Gießkanne

Plastik Giesskanne vs Metall
Plastik Giesskanne vs Metall // (c) flmg

Verzinkte Gießkannen sind eine Alternative zu Plastik-Gießkannen und gibt es in unterschiedlichen Größen und Formen im Einzelhandel. Schaue einmal im Gartencenter, in Sonderposten Märkte und oder in Baumärkten nach verzinkte Gießkannen, dort wirst Du bestimmt fündig und vielleicht sogar überrascht. Wir haben schon so manches Schnäppchen erlebt und uns gefragt wozu man überhaupt noch nach Plastik greift – Gewohnheit?

Plastik Pflanzenschild vs. Holz/Ton/Keramik-Pflanzenschild

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Dieses sind einfach nur beispielhafte gezeigte Alternativen, wie man bereits im Kleinen, im Garten und auf dem eigenen Hof, mit einer kleinen “Arktis” anfangen kann. Frage beim nächsten Einkauf einfach mal nach Alternativen ohne Plastik. Vielleicht wirst Du überrascht. Und ab und zu wird man wirklich überrascht. Es soll einfach nur zeigen, dass es Alternativen gibt und diese einfacher sein können als man “denkt”.

 

#5to12forearth #sagNeinzuPlastik #oneWorldOneLife

Quellen

  1. https://mobil.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/WWF-Report-Aufnahme_von_Mikroplastik_aus_der_Umwelt_beim_Menschen.pdf
  2. https://www.deutschlandfunk.de/plastik-in-der-luft-mikroplastik-im-arktischen-schnee.676.de.html?dram:article_id=456393
  3. https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Helgolaender-Forscher-finden-Mikroplastik-in-Schnee,mikroplastik312.html

#TeamSelbstversorger

Autor, Unternehmer, IT-Spezialist, Hobby-Selbstversorger, Organisator, der Denker, Fotograf, Webdesigner Lieblingsthemen: Garten, Vorräte, selber machen, Kompost
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