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Rindfleisch Gulasch

Rindfleisch Gulasch selber machen und einwecken / haltbar machen

Gulasch ist eigentlich ein Ragout und kommt ursprünglich aus Ungarn. Was in anderen Ländern als Gulasch (oder auch Gulyas, goulash, Gulyás) bekannt ist, heißt in Ungarn selbst das Pörkölt bzw. Paprikás.
„Gulyás“ ist in Ungarn als Suppe bekannt.
Original zubereitet gehört Gulasch zu den gedünsteten Fleischspeisen. Das bedeutet, dass zuerst die Zwiebeln angedünstet und darin die Fleischwürfel mit-gedünstet werden traditionell und erst zuletzt das Gericht mit einem Fond fertig gekocht werden. (In der Praxis wird aber meist zu erst das Fleisch angebraten und darin die Zwiebeln gedünstet)

 

Zutaten

  • 2-3kg Rindfleisch oder bereits zugeschnittenes Rinderfleisch-Gulasch
  • 3-4x Zwiebeln
  • 2-3x Paprika oder Spitzpaprika
  • 1-2x Dosen Tomatenmark (natürlich gehen auch Tuben, Gläser und alle anderen Varianten)
  • 1x Flasche Rotwein
  • 1x Flasche Cola
  • Gewürze: Pfeffer, Salz, Paprika, Curry, Chili – nach Geschmack und Belieben

 

Zubereitung

  1. Wenn nicht fertig zugeschnitten gekauft, Fleisch in mundgerechte Stücke schneiden. Meist in Würfel
  2. Zwiebeln schälen und achteln
  3. Paprika waschen und in mundgerechte Stücke schneiden
  4. Gulasch-Fleisch nach und nach anbraten. Ich tue jeweils ein paar Zwiebeln und Paprika Stücke beim anbraten dazu, für die Aromen
  5. Parallel zum anbraten, einen Bräter anheizen, und wenn heiß darin das Tomatenmark anrösten
  6. Ein paar Zwiebel und Paprika Stückchen dazu geben, gemeinsam kurz anbraten
  7. Angebratenes Fleisch und Gemüse in den Bräter geben, umrühren mit Zwiebeln, Paprika und dem eben angebratenem Tomatenmark gemeinsam vermischen
  8. Mit einem Glas Cola ablöschen und einem weiteren Glas Rotwein, gemeinsam runter reduzieren
    (Unter Hitze die Flüssigkeit verdampfen lassen, damit die Konsistenz cremiger/dickflüssiger wird)
  9. Weiteres Fleisch gemeinsam mit Paprika und Zwiebeln anbraten, und nach und nach in den Bräter geben
  10. Alles immer wieder gut umrühren und ggf. mit Rotwein auffüllen, damit die Gulasch-Konsistenz und Fleisch bedeckt bleibt
  11. Gesamte Masse gemeinsam aufkochen und abkühlen lassen
  12. Ich lasse das über Nacht stehen und ziehen, und wecke alles erst einen Tag später ein. Warum? Alles was einmal über Nacht gestanden hat, schmeckt besonders lecker. Es zieht einfach kräftig durch und ist besonders lecker. Natürlich in den Keller oder einen kühlen Ort stellen, nicht in die pralle Sonne
  13. Bon Appetit

 

Gulasch Einwecken & haltbar machen

Der Clou ist, das ich meistens mit Absicht schon deutlich mehr zubereite, um dann auf Vorrat einwecken zu können. Der Vorteil ist, das ist krisensicher haltbar gemacht. Bereits „Eingewecktes“ benötigt kein Strom zum kühlen oder frieren und hält sich so auch bis zu ein paar Jahren. Aber klar geht es mir auch manchmal nur drum, Überschuss haltbar zu machen. Oder umgedreht etwas leckeres zum warm machen zu haben, wenn ich keine Lust zum kochen habe.

Einkochzeit Einwecken Rindergulasch: 75min bei 100°C
Glasgröße: Ich benutze die 500ml Gläser für 1-2 Portionen, bzw. 365ml für 1-Portion Größen.

  1. Einweckgläser vorbereiten: spülen und säubern
  2. Einweckgläser sterilisieren: 30min bei 150°C in den Backofen
    (Öffnung nach oben sonst platz das Glas, Deckel können gestapelt werden)
  3. Gummiringe vorbereiten und ebenfalls säubern und dann in eine Schale mit warmen/heißem Wasser legen
  4. Zubehör wie Klammern, Klemmgreifer, Handtuch, Abfülltrichter bereit legen
  5. Einweck-Gläser füllen mit dem Rinder-Gulasch. 2cm Platz zum Deckelrand lassen
  6. Weck-Gummi + Deckel auf die Gläser legen, mit leichtem Druck verschließen, mit den Klammern fixieren
  7. In den Einkochtopf stellen
  8. 75min bei 100°C einwecken
  9. Abkühlen lassen – beschriften

 

Informationen zum Thema

» Was ist Einwecken?
» aus den Resten eine Rindfleisch-Suppe selber machen
» welches Fleisch Stück ist eigentlich welches – eine Übersicht

#TeamSelbstversorger

Autor, Unternehmer, IT-Spezialist, Hobby-Selbstversorger, Organisator, der Denker, Fotograf, Webdesigner Lieblingsthemen: Garten, Vorräte, selber machen, Kompost
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