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Katzen Leukose – häufige infektiöse Erkrankung mit Todesfolge

Die Katzen Leukose galt unter Katzenhaltern lange Zeit als am meisten gefürchtete Krankheit der Katze. Denn es gab bis vor wenigen Jahren keine Impfung und auch keinen anderen Schutz. Die Erkrankung verläuft, wenn sie erst einmal ausgebrochen ist, unweigerlich tödlich. Der für die Infektion verantwortliche Erreger ist das FeLV, das Feline Leukose-Virus, das in direkter Verwandtschaft zum HumanenImmunschwäche-Virus steht, das beim Menschen die Krankheit AIDS auslöst. Ähnlich wie beim Menschen verläuft auch bei der Katze die Erkrankung an einer Katzen Leukose.

 

Beschreibung der Katzen Leukose

Die Katzen Leukose ähnelt zwar dem menschlichen AIDS, allerdings kann sie deshalb noch nicht als Katzen-AIDS bezeichnet werden. Diese Erkrankung wird durch ein anderes Virus ausgelöst. Die Katzen Leukose zeigt sich oft jahrelang gar nicht, obwohl eine Infektion schon lange vorliegt, erste Anzeichen können unter anderem eine erhöhte Körpertemperatur und eine vermehrte Anfälligkeit für andere Erkrankungen sein. Endgültige Gewissheit verschafft jedoch nur ein Bluttest, bei dem das Virus im Blut nachgewiesen wird. Allerdings können sehr gesunde und robuste Katzen das Virus auch selbst besiegen, dabei sollte nach einem ersten positiven Test ein Zeitraum von zehn bis zwölf Wochen verstreichen, bevor ein erneuter Test durchgeführt wird.

 

Symptome und  Verlauf der Katzen Leukose

Die Katzen Leukose zeigt sich mit verschiedenen Symptomen. An erster Stelle steht eine allgemeine Schwächedes Tieres, die Katze wirkt lustlos und apathisch. Oftmals wird die Schwäche von Fieber, zumindest aber einer erhöhten Körpertemperatur begleitet. Die Symptome treten aber oft erst nach ein bis zwei Jahren, teils sogar noch später auf.

Typischerweise befällt die Katzen Leukose die weißen oder roten Blutkörperchen. Es kommt zu einer Blutarmut und andere Krankheiten können aufgrund des allgemein geschwächten Immunsystems nicht mehr ausreichend gut bekämpft werden. Werden dagegen die roten Blutkörperchen bei der Katzen Leukose abgebaut, so zeigen sich Schwäche und Müdigkeit. Häufige Entzündungen am Zahnfleisch und an den Mundschleimhäuten sind weitere Symptome der Katzen Leukose. Darüber hinaus erscheinen die Schleimhaute an Mund und Augen sehr blass, nahezu weiß, was ebenfalls auf die Blutarmut hinweist.

Werden die weißen Blutkörperchen abgebaut, schwächt dies das gesamte Immunsystem. Es entstehen vermehrt Durchfälle, es kommt zu Erbrechen und Abszessen, sowie erheblichem Wurm- und Flohbefall. Ohren- und Zahnfleischentzündungen können ebenfalls auftreten. Im fortschreitenden Stadium der Katzen Leukose können auch Tumore an den inneren Organen entstehen.

 

Übertragung und Inkubationszeit der Katzen Leukose

Die Übertragung der Katzen Leukose erfolgt auf vielfältige Weise. Sie kann beim ganz normalen Zusammenleben durch das gemeinsame Benutzen der Katzentoilette, durch das gegenseitige Putzen der Katzen und Spiele, sowie Beissereien übertragen werden. Sogar der Mensch kann das Virus in sich tragen und es auf die Katze übertragen. Umgekehrt kann hingegen keine Übertragung von der Katze auf den Menschen erfolgen.

Die Inkubationszeit, also die Zeit von der Ansteckung mit der Katzen Leukose bis zum Ausbruch der Erkrankung, ist sehr unterschiedlich. In der Regel beträgt die Inkubationszeit mehrere Jahre. Einige Katzen infizieren sich aber auch mit dem Leukose Virus, ohne dass die Krankheit jemals ausbricht. Sie sind allerdings wichtige Überträger der Erkrankung und sollten deshalb von anderen Katzen fern gehalten werden.

 

Therapie der Katzen Leukose

Dank der Fortschritte in der Tiermedizin stehen seit einiger Zeit verschiedene Impfstoffe zur Verfügung, die zuverlässigen Schutz vor der Katzen Leukose bieten. Allerdings lohnt sich eine Impfung, die noch dazu sehr kostenintensiv ist, nur dann, wenn die Katze bisher noch nicht mit dem Virus in Berührung gekommen ist. Vor der Impfung sollte deshalb ein entsprechender Bluttest durchgeführt werden. Idealerweise erfolgt die erste Impfung gegen Katzen Leukose bereits im Alter von acht bis zehn Wochen. Etwa vier bis sechs Wochen später sollte eine Wiederholungsimpfung erfolgen, um die Grundimmunisierung zu erhalten. Jährliche Wiederholungsimpfungen sind notwendig, um den Impfschutz aufrecht zu erhalten.

Ist die Katzen Leukose erst einmal ausgebrochen, gibt es keine Chance mehr auf Heilung. Lediglich die Symptome können mit Hilfe von Antibiotika und Wurmkuren entsprechend behandelt werden. Auch Chemotherapeutika und Cortison können eingesetzt werden, um Tumore im Wachstum zu bremsen oder sie sogar zu verkleinern, in seltenen Fällen verschwinden zu lassen. Eine operative Entfernung bestehender Tumore ist eine weitere Möglichkeit der Therapie. Allerdings ist diese nur anzuraten, wenn die Tumore gut zugänglich sind. Zu beachten ist hierbei, dass eine Narkose, die bei einer OP gegeben wird, das ohnehin schwache Immunsystem der Katze weiter schwächen kann.

Je nach Schwere der Erkrankung und dem aktuellen Stadium werden aber keine langfristigen Erfolge erzielt werden. In den meisten Fällen müssen die Katzen eingeschläfert werden, um ihnen weiteres Leid zu ersparen.

#TeamSelbstversorger

Autor, Unternehmer, IT-Spezialist, Hobby-Selbstversorger, Organisator, der Denker, Fotograf, Webdesigner Lieblingsthemen: Garten, Vorräte, selber machen, Kompost
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