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Was koche ich an Ostern?

Ostern gilt als das höchste Kirchenfest des Jahres. Zahlreiche Bräuche haben sich rund um das Osterfest, mit dem man der Auferstehung Jesu Christus gedenkt, entwickelt. Dazu gehören natürlich auch kulinarische Gepflogenheiten.

Generell stehen Hasen und Eier für das Osterfest. Sie symbolisieren das Leben und die Unendlichkeit. Daher werden sie in vielen Ostergerichten verwendet. Typisches Getränk zu Ostern ist etwa der Eierlikör, typisches Gericht das Osterlamm. Aber auch Hefezöpfe, Salzgebäck und die Ostertorte sind typische Gerichte, die an Ostern kredenzt werden. Der Hasenbraten ist dagegen heute weniger aktuell, wohl vor allem auch deshalb, weil die Kinder nicht abgeschreckt werden sollen. Ihnen wird oft erzählt, der Osterhase verstecke das Osternest, das es zu suchen gilt und da möchte man dem Nachwuchs nicht unbedingt den Osterhasen als Braten vorsetzen.

Auch ein Osterbrot, häufig mit Rosinen und Co. gespickt, ist zu den klassischen Lebensmitteln an Ostern zu zählen. Gleiches gilt für Plätzchen und Gebäck im Allgemeinen und alle Gerichte, bei denen Eier zum Einsatz kommen, etwa Omelettes und Co. Schlussendlich gibt es aber so viele traditionelle Osterspeisen, dass sich jede Familie ihren Favoriten selbst ausgesucht hat und es ein liebgewonnenes Ritual ist, genau dieses Ostergericht an Ostern zu kochen.

Rosinenbrot selber machen

Rosinenbrot ist ganz einfach und schnell gemacht. Die Grundzutaten sind neben Mehl, Milch, Hefe, Zucker und Eier, etwas Salz und Rosinen. Rosinenbrot wird traditionell mit etwas Butter bestrichen und zur Teezeit gereicht. Die etwas süssere Variante wird mit Schokocreme bestrichen, der kleine hunger wird mit einer Scheibe Käse und Butter zufrieden gestellt. Rosinenbrot kann zum Frühstück ebenso gereicht werden, wie zur Teezeit oder als kleiner Kuchenersatz wenn sich Besuch ankündigt. Rosinenbrot ist allgemein auch als Stuten bekannt.

» zum Rosinenbrot Rezept

Eierlikör selber machen

Eines der beliebtesten Getränkezu Ostern, auch wegen des hohen Anteils an Eiern, ist der Eierlikör. Anstatt ihn einfach im Laden zu kaufen, kann man Eierlikör aber auch selber machen. Es braucht nur wenige Zutaten, um den Eierlikör selber zu machen, aber sie sollten qualitativ hochwertig sein. Die verwendeten Eier sollten sehr frisch sein, am besten kauft man sie direkt auf einem Hof.

Die Eier werden getrennt, die Eigelbe mit Vanillezucker verrührt. Anschließend gibt man Kondensmilch, etwas Rum und Puderzucker hinzu und schlägt die Masse über dem heißen Wasserbad auf, bis sie eine dicke, cremige Konsistenz erhält. Danach muss die Masse nur noch in Flaschen gefüllt werden. Gut verschlossen hält sich der selbst gemachte Eierlikör im Kühlschrank bis zu vier Wochen.

Allerdings kann der Eierlikör eine recht feste Konsistenz erhalten, wenn er über einen längeren Zeitraum steht. Wer jetzt die Flasche etwas schüttelt, kann den flüssigen Zustand wieder herstellen. Für das Abfüllen des Eierlikörs empfehlen sich vor allem weite Flaschen, wie die Glasflaschen von Milch oder Sahne, die dafür verwendet werden können. Das übrig gebliebene Eiweiß lässt sich anschließend für Kuchen mit Baiserhaube oder ähnliches weiter verwenden.

 

Eine Ostertorte selber machen

Auch die klassische Ostertorte lässt sich mit dem richtigen Rezept leicht selbst machen. Hier gibt es auch keine genauen Anforderungen, da die Ostertorte häufig mit Früchten, aber auch mit Schokolade zubereitet wird. Einige Beispiele für Ostertorten sind:

  • Eierlikörtorte zu Ostern
  • Frischkäsetorte mit Erinnerung an eine Osterwiese
  • Käse-Sahne-Torte
  • Ostertorte mit Schokoladencreme, ergänzt um Dekoeier

 

Viele der klassischen Ostertorten werden zudem aufwändig verziert, wobei natürlich den österlichen Symbolen, wie Hase und Ei, eine besondere Bedeutung zukommt. Für die Frischkäsetorte, die optisch an die Osterwiese erinnern soll, braucht es nicht viel. Etwas Russisch Brot, Joghurtbutter, Mangos, Joghurt und Frischkäse, etwas Zitronenmelisse, Zucker und weiße Gelatine reichen dafür aus.

Das Russisch Brot wird zunächst fein zerbröselt und die geschmolzene Butter untergerührt. Diese Mischung wird dann in eine Springform, die mit Backpapier ausgelegt wurde, gegeben. Das Ganze kommt jetzt zum Festwerden in den Kühlschrank, unterdessen können die Mangos in Scheiben geschnitten werden. Mit einer Ausstechform werden vier Hasen aus den Mangoscheiben produziert. Die Gelatine weicht man in kaltem Wasser ein, verrührt Zucker, Frischkäse und Joghurt solange, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Anschließend rührt man die tropfnasse Gelatine solange, bis sie sich aufgelöst hat. Dann gibt man etwas Frischkäse-Masse darunter. Zum Schluss wird das Gelatine-Gemisch unter die restliche Frischkäse-Masse gezogen und die Mangowürfel aus der verbliebenen Mango werden untergehoben. Diese Masse kommt auf den kaltgestellten Tortenboden und wird glattgestrichen. Über drei Stunden darf die Torte jetzt im Kühlschrank fest werden. Die in Streifen geschnittenen Zitronenmelisse-Blättchen und die ausgestochenen Mango-Häschen dienen zum Schluss als Deko für die Ostertorte.

 

Auch Salzteig kann man selber machen

Salzteig ist nicht nur Ausgangsbasis für leckere Ostergerichte, sondern kann man daraus auch Knete zum Basteln mit dem Nachwuchs selbst machen. Um Salzteig selbst zu machen, benötigt man natürlich viel Salz, etwas Mehl, Speisestärke, Wasser und Öl. Durch die Speisestärke wird der fertige Salzteig besser zusammengehalten. Beim Backen des Teigs werden Risse durch die Speisestärke weitestgehend vermieden. Das Öl wiederum lässt den Salzteig geschmeidiger, weicher und glatter werden.

An Ostern kann der Salzteig zum Backen von Gebäck aller Art verwendet werden. Er eignet sich aber auch gut, um Fleisch oder Fisch im Salzteig zuzubereiten. Hähnchen, Fisch, Geflügel generell und Wild im Salzteig erfreuen sich großer Beliebtheit. Der Salzteig verhindert das Austrocknen des Fleischs und versetzt dieses gleichzeitig mit einem besonderen Aroma.

Wird der Salzteig für klassisches Gebäck verwendet, muss er etwa 45 Minuten lang bei 150 Grad Celsius im Ofen backen. Das Verhältnis von Salz zu Mehl sollte stets bei 2:1 liegen, um einen guten Salzteig zu erhalten.

 

Kann ich einen Hefezopf selber machen?

Einer der typischen Osterklassiker ist natürlich der Hefezopf. Obwohl gerade Hefeteig vielen Laienbäckern Angst macht, lässt sich der Hefezopf leicht selber machen. Für den klassischen Hefezopf wird der Hefeteig geflochten und anschließend mit Ei bestrichen. Das sorgt für den schönen Glanz. Er kann noch zusätzlich mit etwas Hagelzucker bestreut werden, so dass er knusprig wird. Beim Osterfrühstück schmeckt der selbst gemachte Hefezopf mit Marmelade oder Butter bestrichen besonders gut. Üblicherweise wird der Hefezopf wie beschrieben hergestellt, doch er kann auch mit einer Füllung aus Aprikosen, Pflaumenmus oder ähnlichem gebacken werden.

Der Hefezopf lässt sich auch sehr gut vorbereiten, indem er am Ostersamstag geflochten und vor dem Osterfrühstück mit Eiermilch bestrichen und mit Hagelzucker bestreut und anschließend gebacken wird. Für das Grundrezept braucht es folgende Zutaten:

  • Milch
  • Hefe
  • Zucker
  • Eier
  • Meersalz
  • Mehl
  • Butter
  • Hagelzucker

 

Genaue Rezepte für den Hefezopf haben wir noch in großer Auswahl für Sie bereitgestellt.

 

Osterlamm selber machen – so geht’s

Auch das Osterlamm lässt sich leicht selbst herstellen. Es dient beim Osterfrühstück als tolle Deko, schmeckt aber auch unglaublich lecker. Ob süß oder salzig – das kann jeder beim Osterlamm selbst entscheiden. Backpulver, Zucker, Salz, Ei, Butter und Mehl sind die Grundzutaten, die für das Osterlamm benötigt werden. Damit das Osterlamm seine typische Form erhält, braucht es natürlich noch eine Backform in Lammform.

Nachdem Backen kann man das Osterlamm für noch mehr dekorative Kraft mit Puderzucker bestäuben oder mit einer Schokoladenglasur verzieren. Nüsse, Sultaninen oder Schokodrops im Teig peppen den Geschmack zusätzlich auf.

Mitunter lässt sich das selbst gebackene Osterlamm nicht ganz gerade hinstellen. Dann hilft es oft, die Unterseite des Lämmchens mit einem Messer gerade abzuschneiden. Im Schnitt bäckt das Osterlamm auch wieder 45 Minuten bei 180 Grad Celsius im Ofen.

Für das Osterlamm wird die Backform eingefettet, Mehl und Backpulver vermischt. Die schaumig geschlagene Butter wird nach und nach mit Zucker, Salz und Vanillezucker verrührt, bis eine geschmeidige Masse entsteht. Die Eier werden untergerührt und danach kann das Osterlamm gebacken werden.

Autor / Redaktion – bl, bp
Bildnachweis: #50229987 A_Lein / fotolia.com

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