Katzen

Katzenpocken – eine gefürchtete Krankheit bei Katzen

Katzenpocken sind erst seit etwa 30 Jahren bekannt, sie gelten dennoch als eine bedeutende Erkrankung bei Katzen. Es handelt sich hierbei um eine so genannte Zoonose, also eine Krankheit, die auch von der Katze auf den Menschen übertragen werden kann. Sogar die Übertragung von Katzen auf Hunde soll möglich sein. Als Erreger der Katzenpocken galt lange Zeit ein Pockenvirus, das denKuhpocken ähnlich sein sollte, mittlerweile weiß man, dass die Katzenpocken durch das Kuhpockenvirus verursacht werden.

 

Beschreibung der Katzenpocken

Katzenpocken verlaufen ähnlich, wie die Pocken beim Menschen. Sie zeichnen sich anfänglich durch Papeln aus, die sich im Laufe der Zeit zu Pusteln entwickeln und eitrig werden können. Auch einem Geschwür können die Pusteln der Katzenpocken ähneln, sie zerfallen gegen Ende der Erkrankung.

 

Symptome und Krankheitsverlauf

Die Katzenpocken werden, wie bereits erwähnt, zunächst anhand kleiner Papeln erkennbar. Diese sind vorwiegend am Kopf zu finden, wobei sie den gesamten Körper betreffen können, aber aufgrund des dichten Fells oft nicht erkannt werden.

Die anfänglich nur wenige Millimeter großen Papeln schmelzen kleine Eiterbläschen ein und entwickeln sich daraufhin zu geschwürähnlichen Gebilden. Auch bis zu zwei Zentimeter große Effloreszenzen, also Veränderungen im Hautbild, können durch die Katzenpocken entstehen. Oftmals sind diese Veränderungen nicht eindeutig mit der Erkrankung an Katzenpocken in Verbindung zu bringen, da häufig eine Mischform der Erkrankung mit Viren und Bakterien besteht.

Darüber hinaus kann es zu Entzündungen der Zunge, der Schleimhäute im Maul, sowie der Lunge kommen. Hierbei ist es nicht zwingend notwendig, dass die bekannten Pusteln am Körper auftreten. Besonders gefährdet sind übrigens Katzen, die an der Katzen Leukose oder Katzen Aids leiden. Durch das bei diesen Krankheiten geschwächte Immunsystem sind die Katzen anfälliger gegenüber den Katzenpocken.

 

Übertragung und Inkubationszeit bei Katzenpocken

Katzenpocken werden in der Regel über Nagetiere übertragen. Somit sind frei lebende Katzen besonders gefährdet. Durch die Aufnahme infizierter Ratten und Mäuse können sie sich mit den Katzenpocken anstecken. Eine Übertragung von Katzen auf andere Tiere und den Menschen ist ebenfalls möglich. Allerdings sind bei den Menschen vorwiegend immuninkompetente Personen, wie Kinder, betroffen. Das erklärt auch die kontroverse Diskussion rund um die nicht mehr stattfindende Pockenschutzimpfung beim Menschen, die diesen wiederum anfälliger gegenüber den Katzenpocken machen kann.

Die Dauer der Erkrankung beläuft sich auf etwa zwei Wochen. Der Zeitraum zwischen Infektion und Ausbruch der Katzenpocken ist bisher jedoch nicht bekannt.

 

Therapie bei Katzenpocken

Verschiedene Therapieformen der Katzenpocken sind heute möglich. Damit diese jedoch auch die gewünschten Erfolge erzielen, muss erst einmal eine gesicherte Diagnose gestellt werden. Diese wird einzig durch einen elektronenmikroskopischen Nachweis des Erregers oder durch eine Virusanzüchtung möglich. Seltener wird die Diagnose über den Nachweis von Antigenen bzw. Antikörpern gestellt, sowie durch einen pathohistologischen Nachweis, der vorwiegend auf die Einschlusskörperchen abzielt.

Unter anderem werden bei der Behandlung der Katzenpocken palliative Maßnahmen eingeleitet. Das Immunsystem soll insgesamt gestärkt werden, hierfür werden Medikamente verabreicht. Eine antiseptische Behandlung der Hautveränderungen ist ebenfalls sinnvoll, jedoch muss der Tierarzt die richtige Behandlungsmethode im Einzelfall festlegen. Ein Impfstoff, der vor den Katzenpocken schützt, ist bisher nicht zugelassen.

#TeamSelbstversorger

Autor, Unternehmer, IT-Spezialist, Hobby-Selbstversorger, Organisator, der Denker, Fotograf, Webdesigner Lieblingsthemen: Garten, Vorräte, selber machen, Kompost
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